Unser Arbeitseinsatz vom 26.09. bis zum 13.10.2020 in unserer Hunde Station Nea Morsini
Am 26.09.2020 starteten wir unseren Arbeitseinsatz Richtung Griechenland.
Unser Stellvertretender Vorsitzender, Herr Albrecht, von den griechischen Fellnasen e.V. kam 732 km mit dem mit Arbeitsmaterial beladenen Transporter von Soderstorf nach Dingolfing.
Von dort aus ging es nach Österreich und dann weiter zur Fähre nach Ancona, da es im Moment durch die Coronakrise keine Möglichkeit gibt, über die Balkanroute zu fahren.
Nach mehr als 16 Stunden Überfahrt , extrem schlechtem Wetter und hoher See , sind wir endlich in Igoumenitsa angekommen.
Als erstes wurden wir alle am Hafen zum Corona Test gebeten.
Danach ging es weitere 526 km in Richtung Xanthi .
Am späten Abend gegen 22 Uhr war dann Ankunft in unserer Station in Nea Morsini, wo uns 40 völlig überraschte Fellnasen mit lautem , freudigen Gebell begrüßten.
Täglich ab 7:30 Uhr begann unser Arbeitstag.
Um 8:00 Uhr fand die Besprechung mit den griechischen Mitgliedern unseres Tierschutzverein Vicky und ihrem Mann Christo statt.
Natürlich war immer die eine oder andere Fellnase bei den morgentlichen Besprechungen dabei.
Ab 9:00 Uhr kamen dann unsere Handwerker.
Das Haus musste von aussen und innen komplett renoviert, gestrichen und entsprechendes Inventar für die Behandlungen unserer Schützlinge angeschafft und eingebaut werden.
Die Sanitäranlagen im Bad wurden komplett ausgetauscht. Die Zuleitungen für warmes und kaltes Wasser repariert und die gesamte Stromversorgung überprüft und teilweise neu verlegt.
Auch Herr Potolias von der Firma Plegma, mit der wir seit März 2020 zusammen arbeiten, war wieder bei uns. Er und seine Mitarbeiter standen uns bisher immer mit Rat und Tat zur Seite und halfen sofort, auch bei schwierigen Problemen.
Die Firma Plegma hat uns nicht nur die neuen Areale gefertigt, Herr Potolias, Seniorchef des Unternehmens, hat uns unseren Stromkasten, der sich ausserhalb unseres Grundstücks befindet, manipulations- und Sabotage sicher gemacht.
Und natürlich hatten wir auch wieder Termine mit unseren Schützlingen in der Tierklinik von Kiki Tsakou. 11 Hunde mussten dringend untersucht werden, damit sie auf Herzwurm behandelt werden können.
Es wurden mehrere Termine vereinbart, da alle Hunde Röntgen , Blutabnahme und Herzultraschall benötigten. Wir fuhren jeweils mit zwei Fahrzeugen zur Tierklinik.
Jetzt hieß es warten auf die Untersuchungen.
Die Tierärztin bereitete inzwischen das Behandlungszimmer vor, während unsere Schützlinge zuerst zum Wiegen mussten, um dann ihre Kurznarkose für die Untersuchungen zu erhalten.
Es wurde geröntgt, Blut abgenommen und ganz wichtig auch, jeder unserer Schützlinge bekam den Herzultraschall , um zu erkennen, in welchem Stadium des Herzwurms sich alle befinden, denn danach richtet sich auch die Behandlung.
Alle unsere Schützlinge haben den Ausflug in die Tierklinik gut überstanden und waren am nächsten Morgen wieder topfit.
An unserem einzigen freien Samstagnachmittag blieb uns nach getaner Arbeit etwas Zeit für eine Zwischenbilanz. Unsere griechischen Mitglieder und ihre Familie hielten eine kleine Überraschung für uns bereit.
Vicky und ihr Mann Christo hatten ein kleines Barbecue für uns alle vorbereitet.
Es gab verschiedene griechische Speisen und bei dem gemütlichen Beisammensein ließen wir die letzten Tage Revue passieren.
Natürlich waren einige unsere Schützlinge wie immer dabei.
In den letzten Tagen lag noch viel Arbeit vor uns.
Möbel mussten zusammengebaut werden für das Office. Die Möbeltischler hatten im Behandlungsraum alle Hände voll zu tun.
Die letzten Tage verstrichen wie im Flug. Vieles konnte in kürzester Zeit geschafft werden.
Die Außenanlagen und die Areale haben schon teilweise zusätzliches Licht bekommen, damit das Grundstück auch in der Nacht durch die Beleuchtung gegen fremde Eindringlinge geschützt ist. Ausserdem sind unser Sicherheitsdienst von Hellas Security und Polizeistreifen Tag und Nacht vor Ort.
Dann kam der Tag des Abschieds.
Alle unsere Schützlinge bekamen noch ein kleines Geschenk von uns. Im Morgengrauen ging es schweren Herzens zurück Richtung Igoumenitsa zur Fähre nach Ancona . Mit uns an Bord die kleine Monica . Sie wurde von ihrer Familie sehnlichst erwartet.
Wir hätten gern noch einige unserer Schützlinge mitgenommen, jedoch fehlen uns Pflegestellen und Adoptanten.